Ein saftiger Nusskuchen mit Zuckerguss, genau wie ihn schon meine Oma gebacken hat, gehört für mich zu den drei besten Kastenkuchen der Welt. Ohnehin sind Kastenkuchen meine geheimen Lieblinge, weil sie so herrlich simpel und saftig sind. Nichts geht über den kernigen Nusskuchen mit Schlagsahne, eine dicke Scheibe Schokoladenkuchen mit knackiger Schokoglasur oder Zitronenkuchen mit Zuckerguss. In meinem Schrank finden sich mindestens fünf unterschielich große Kastenformen, so dass ich kleine und große Varianten zubereiten kann. Die kleinste Form ist übrigens perfekt geeignet, um kleine Mengen vom gesamten Rührteig abzunehmen, darin zu backen und den kleinen Kuchen zu verschenken oder für die Kaffeezeit im Büro einzupacken.
Nusskuchen mit Haselnüssen - 4 wichtige Tipps
Nusskuchen aus dem Thermomix® ist so simpel, herrlich nussig und passt einfach immer – zum Kaffee, zur heißen Schokolade, zu Punsch im Winter oder zum cremigen Eiskaffee im Sommer. Damit er dir wirklich richtig saftig und locker, gleichzeitig schön kernig und mit der idealen Knusperglasur gelingt, habe ich ein paar Tipps für dich, die ich beim Backen mit Nüssen und bei Kastenkuchenrezepten immer beachte.
1. Frische Nüsse verwenden! Schnuppere an den Nüssen, probiere mindestens 3 stichprobenartig aus der Menge. Wenn sie muffig riechen oder schmecken, verwende sie nicht mehr – sie ruinieren alles!
2. Mahle so viele Nüsse wie du brauchst am besten frisch – dafür hast du ja den Thermomix®! Achte dabei darauf, nicht zu lange zu mahlen, sonst wird's Nussmus (ein Rezept für Nussmus findest du hier – falls es dir doch passiert)
3. Mache beim Backen von Kastenkuchen unbedingt die Stäbchenprobe. Weil die Form so hoch mit Teig befüllt wird, braucht ein Rührteig im Kasten meist länger als in der Springform.
4. Du hast keine Haselnüsse? Macht nichts. Verwende die gleiche Menge an Mandeln oder Walnüssen. Der Geschmack ist allerdings anschließend nicht derselbe. Mandelmehl ist deutlich feiner und sorgt für kompaktere Konsistenz – du kennst sie vielleicht von spanischem Mandelkuchen. Walnüsse sind kräftig im Geschmack und teurer, der Kuchen gelingt aber ebenso gut. Du kannst die Nüsse natürlich auch mischen!
Glasur für Glanz, Geschmack und Knusperkruste
Vielleicht geht es dir wie mir und saftige Rührteigkuchen sind auch für dich das absolute Nonplusultra. Nur am ersten Tag, wenn der Kuchen schon etwas abgekühlt ist, ist die Kruste noch so richtig schön knusprig. So esse ich Kuchen am liebsten. Es ist wohl die Kombination aus luftigem Teig und Cruncheffekt. Die Krönung ist dann eine beim Hineinbeißen knackende Glasur aus geschmolzener Zartbitterkuvertüre. Oder ein süß-saurer Zuckerguss – mit einem kräftigen spritzer Zitrone. Manchmal dürfen auch noch bunte Streusel obendrauf. Es geht aber noch besser!
Meine 5 Topping-Tipps:
1. Zerkleinere einige Haselnüsse nur ganz grob bevor du den Rest mahlst, diese kannst du über die noch flüssige Glasur deines Nusskuchens streuen, das sieht richtig elegant aus!
2. Zu Schokolade passen Gewürze wie Zimt, Vanille, Kardamom. Gib 1 TL des Pulvers an die Glasur – das wirkt Wunder!
3. Schau doch mal in deiner Süßigkeiten-Geheimkammer – wenn noch Keksreste übrig sind, zerstoße sie grob und streue sie über die Glasur.
4. Auch Mini-Marshmallows, zerkleinerte Salzstangen, Cornflakes oder Schokolinsen sehen toll aus und schmecken klasse zum soften Gebäck!
5. Je mehr Toppings, desto aufregender wirds – dekoriere deinen Kastenkuchen wie einen Freak Shake oder Rocky Road Bars – alles ist erlaubt!
Das Rezept für deinen Nusskuchen